Am 30. April
Großdemo gegen Rechtsextreme in Linz
18.04.2009
Rund 100 Vereine und Promis rufen zur Demo "Lichter gegen Rechts" am 30. April in Linz auf. Hauptsorge ist die neugegründete Nationale Volkspartei (NVP).
Sie kommen aus dem ganzen Land, ob katholische, muslimische oder
evangelische Jugend, aus den Gewerkschaften und Parteien - mit einem
gemeinsamen Ziel: Ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. „Die extremen
Tendenzen nehmen erschreckend zu“, sagt Markus Feichtinger (Katholische
Jugend). „Man merkt es in den Seelsorgeeinrichtungen, in den Gemeinden, auch
aus den Schulen erreichen uns immer mehr Hilferufe.“
NVP
als Hauptsorge
Als Hauptauslöser gilt die Krise: „Die Leute haben
Angst und das macht anfällig für Fremdenfeindlichkeit, simple Parolen.“
Hauptsorge ist die neugegründete „Nationale Volkspartei“ (NVP), gegründet
vom Braunauer Robert Faller. Eine Demo dieser als rechtsextrem eingestuften
Partei, die bereits vor allem vom militanten Rand massiven Zulauf hat, wurde
in Braunau verboten. Für den 1. Mai hat die NVP auch in Linz einen Aufmarsch
angekündigt. „Dagegen wollen wir ein Zeichen setzen: Nulltoleranz mit
Rechts“, so Robert Eiter von der Plattform gegen Rassismus. Rund 1.000
Teilnehmer werden für den Lichterzug gegen Rechts am 30. April erwartet:
Beginn: 19 Uhr, Schillerpark.