Trotz erschütternder Todeszahlen marschieren Corona-Gegner jetzt auf.
Rund 50 Gegner der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen sorgten am Dienstag mit „Grusel-Demonstrationen“ in Linz, Wels, Steyr und Freistadt für großes Aufsehen.
Obwohl Oberösterreich das Bundesland mit den meisten Todesopfern ist (siehe Seite 15), kritisieren sie die Regierung scharf.
Gekleidet in weiße Maleranzüge und mit schaurigen Masken schlurften die Teilnehmer in Reih und Glied wie Zombies durch die Innenstädte. Um den Hals trugen sie Schilder mit Parolen wie „Seid immer gehorsam“, „Selber denken gefährdet das Allgemeinwohl“ oder „Regelbrecher an die Wand“. Immer wieder hielt der Zug kurz an. Über Lautsprecher rief eine Stimme Parolen. Die Teilnehmer wiederholten sie mit eintöniger Stimme.
„Wir wollen mit dieser Kunst-Demo die Bevölkerung wachrütteln und alle dazu aufrufen, die Maßnahmen zu hinterfragen“, so ein Sprecher der Gruppe, die sich selbst keinen Namen gibt, gegenüber ÖSTERREICH. Die ordnungsgemäß angemeldeten Demos verliefen laut Polizei ohne Zwischenfälle und endeten gegen 16 Uhr.