Problemkreuzungen
Hier kracht's in Linz am häufigsten
20.05.2009
Eine Studie analysiert Linzer Problemkreuzungen. Auf der Salzburger Straße gibt es die gefährlichsten Kreuzungen der Stadt: ÖSTERREICH verrät, wo sonst noch Vorsicht geboten ist.
Für das Linzer Verkehrssicherheitsprogramm wurden 16 Problemkreuzungen in Linz einer detaillierten Analyse unterzogen: Dabei kristallisierte sich heraus, dass es auf der Salzburger Straße die gefährlichsten Kreuzungen der Stadt gibt. Alleine auf den Kreuzungen mit der Landwied-straße und mit der Wegscheiderstraße krachte es in zwei Jahren ganze 61 Mal, wobei insgesamt 86 Personen verletzt wurden.
Neuralgischer Punkt
Auch in der Innenstadt gibt es einen
hervorstechenden neuralgischen Punkt. Auf der Kreuzung
Mozartstraße/Gruberstraße, in unmittelbarer Nähe des Linzer AKH, wurden im
Vergleichszeitraum 26 Unfälle mit 35 Verletzten verursacht. Die Kreuzung
Prinz Eugenstraße/Industriezeile liegt bereits abgeschlagen auf Platz 4:
Hier krachte es 15 Mal, einmal weniger von der Kremstalstraße kommend auf
der Abfahrt Unionstraße.
"Unfallsimulation"
Zu den häufigsten Unfallarten
zählen in der Studie Kollisionen beim Links-Abbiegen, gefolgt von Unfällen
durch Auffahren auf ein stehendes Auto. Mobilitätsstadtrat Jürgen
Himmelbauer (Grüne): „Wir arbeiten mit Hilfe der Unfallsimulation, um
festzustellen, welche Maßnahmen zur Verhütung weiterer Unfälle ergriffen
werden können. Es wird etwa mit Blickverhaltensuntersuchungen die
individuelle Sicht der Verkehrsteilnehmer nachvollzogen.“
Meistens auf trockener Fahrbahn
Die meisten Unfälle passieren am
Nachmittag Verblüffend ist die Tatsache, dass die meisten Unfälle, nämlich
139 auf trockener Fahrbahn passierten. 82 der insgesamt 226 Unfälle
ereigneten sich auf nasser Fahrbahn. Zu den häufigsten Unfallarten zählen in
der Studie mit 46 Unfällen Kollisionen beim Links-Abbiegen, gefolgt von 35
Unfällen durch Auffahren auf ein stehendes Auto. 29 Kollisionen ereigneten
sich direkt auf der Kreuzung, 16 Auffahrunfälle gab es im Stau, zehn
Kollisionen erfolgten mit FußgängerInnen