Ein 18-Jähriger zog sich schwere Brandwunden zu. Die Rettung eilte herbei, doch kein Spital konnte den Schwerverletzten aufnehmen.
Dramatische Szenen spielten sich gestern gegen Mittag in der Garage eines Einfamilienhauses in Pettenbach (Bezirk Kirchdorf) ab. Der 18-jährige Thomas B. hantierte in einer Stehgrube an der Bodenplatte eines nicht für den Verkehr zugelassenen Pkw. Als der Schüler mit einem Winkelschleifer zu Werke ging, dürfte er laut Polizei aus Versehen eine Benzinleitung durchtrennt haben. Der Treibstoff entzündete sich explosionsartig, die Stichflamme traf den Hobby-Automechaniker an Kopf, Brust und beiden Unterarmen. "Auch die Kleidung hat Feuer gefangen", schildert ein Beamter das Unglück. Auch der gleichaltrige Freund des Schülers, Michael N. aus Kirchham, der hinter dem Wagen gestanden war, wurde von der Stichflamme erfasst und leicht verletzt.
Kein Bett frei
Dann passierte das Ungeheuerliche: Kein Spital in
Oberösterreich und Salzburg konnte den Schwerverletzten aufnehmen und seine
Branntwunden versorgen. Erst nach stundenlagem Flug im Helikopter war ein
Spital für ihn gefunden. Im über 230 Kilometer entfernten München war noch
ein Bett in einer Spezialklinik für ihn frei.