In einer Schule im Bezirk Vöcklabruck wurde am Donnerstag bei Aufräumarbeiten ein menschliches Skelett eines Kindes gefunden.
OÖ. Mord-Alarm gab es nie, doch in der Region ist und bleibt der Horror-Fund im Schulkeller Tagesgespräch: Laut derzeitigen Erkenntnissen handelt es sich um ein "Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte altes Präparat" handeln bestätigte die Pressestelle gegenüber am Wochenende. Das Landeskriminalamt Oberösterreich hat die Ermittlungen übernommen und führt diese in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Wels. Laut ORF deutete eine erste Untersuchung an, dass die Leiche bereits über 100 Jahre alt sein muss.
Die Sport- und Integration Mittelschule SIMS in Vöcklabruck
Derzeit werde die Sachlage geprüft und erforderlichenfalls in der kommenden Woche die Untersuchung des Präparats durch die Staatsanwaltschaft Wels angeordnet. Ein Zusammenhang mit einem Gewaltverbrechen sei nach derzeitigem Kenntnisstand nicht erkennbar. Das alte Skelett wurde höchstwahrscheinlich früher als Lehrmittel eingesetzt. Darauf weist inbesonders der Umstand hin, dass sich das kleine Skelett in einem Behältnis befunden hat.
„Theoretisch könnte es auch sein, dass das Kind ermordet und dort im Keller abgelegt wurde. Davon wird derzeit allerdings nicht ausgegangen, das muss aber natürlich abgeklärt werden“, sagt ein Polizeisprecher.
Auch der Bürgermeister der Gemeinde äußerte sich zu der Entdeckung. „Das Fundstück ist wahrscheinlich älter als die Schule, es ist ein spannendes Thema, aber kein Grund zur Beunruhigung“, betont Peter Schobesberger.