Vöcklabruck

Leonie: Vater 
klagt an

05.04.2011

Spital wies Kind ab … 2 Stunden später tot.

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Ein Spital weist ein kleines Mädchen mit schlimmen Bauchschmerzen ab – zwei Stunden später liegt es tot in den Armen der Eltern. Die Tragödie der zweijährigen Leonie aus dem Bezirk Vöcklabruck schockiert das ganze Land. Die Eltern haben die Polizei eingeschaltet, glauben an eine Fehldiagnose, der ihre einzige Tochter zum Opfer fiel. Jetzt soll ein Gutachter klären, ob die Ärzte einen Fehler gemacht haben. Ein Ergebnis gibt es in einem Monat. ÖSTERREICH sprach mit Vater Bernhard Gattermaier (26), der schwere Vorwürfe erhebt.

ÖSTERREICH: Was ist am 24. März passiert?
Bernhard Gattermaier: Leonie hat im Garten gespielt, als sie plötzlich vor Bauchschmerzen schrie. Meine Frau wusste sofort, dass was nicht stimmt, und fuhr mit ihr ins Spital.

ÖSTERREICH: Dort wurde Leonie untersucht?
Gattermaier: Ein Oberarzt hat sie nur über der Kleidung ab­gehört, einen krampflösenden Saft verschrieben und sie heimgeschickt – obwohl ihm meine Frau die Krankengeschichte der Kleinen erzählt hat: Leonie kam mit einer offenen Bauchdecke zur Welt, das wurde operativ behoben. Seitdem gab es keine Probleme, bis zu diesem Tag. Laut Obduktion sind Narbenverwucherungen mit dem Darm verwachsen, das hat die Blutzufuhr abgeschnitten.

ÖSTERREICH: Was werfen Sie den Ärzten vor?
Gattermaier: Sie haben die Sache nicht ernst genommen, mein Kind als hysterisch hingestellt. Ein Ultraschall hätte ihr Leben retten können. Ich habe die Ärzte angezeigt, jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft. Alles muss aufgeklärt werden, damit anderen nicht widerfährt, was wir durchmachen müssen. Es ist nicht zu ertragen!

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