Mordversuch
Linzer Brüder schweigen nach Messerstecherei
05.02.2009
Die beiden Bürder, die in eine Messerstecherei verwickelt waren, schweigen über den Hergang und wollen sich nicht gegenseitig belasten.
Die Vernehmungen der beiden Brüder, die in eine Messerstecherei in der Nacht auf Donnerstag in der Wohnung ihrer Großmutter in Linz verwickelt waren, haben laut Polizei nichts Neues ergeben. Das Opfer ist nicht in Lebensgefahr. Der 31-Jährige war der Polizei entgegengetaumelt, als sie am Tatort eintraf. Er hatte eine stark blutende Wunde am Rücken. Sein 37-jähriger Bruder saß währenddessen zigarettenrauchend auf der Wohnzimmercouch. Er gilt als mutmaßlicher Täter und wurde festgenommen.
Der Notarzt stellte später beim Opfer insgesamt drei Stichwunden fest. Die beiden beschäftigungslosen Geschwister, die bei ihrer Großmutter wohnen, sind schon amtsbekannt. Dem jüngsten Zwischenfall, der von der Polizei als Mordversuch eingestuft wird, war eine heftige Auseinandersetzung vorangegangen, auch Alkohol dürfte dabei im Spiel gewesen sein. Nachbarn hatten die Polizei alarmiert, als sie aus der Wohnung ihrer Großmutter Lärm hörten, der auf einen heftigen Streit schließen ließ - nicht zum ersten Mal. Die Seniorin ist zu einem der Nachbarn geflüchtet.
Foto (c) ÖSTERREICH/ Schwarzl
Sowohl das Opfer als auch der mutmaßliche Täter sind amtsbekannt. Einer der beiden war gerade für längere Zeit im Gefängnis.