Das am Freitag gefangene Tier ist aus dem Nationalpark Enghagen getürmt.
Der dreijährige Luchs, der vergangenen Freitag von Jägern, unter heftiger Kritik u.a. von Nationalparkdirektor Erich Mayrhofer, eingefangen wurde, ist aus seinem Gehege im Tierpark Enghagen bei Windischgarsten (Bezirk Kirchdorf an der Krems) spurlos verschwunden. Laut Medienberichten wird spekuliert, dass das Tier über den drei Meter hohen Zaun gesprungen sein könnte.
Laut Mayrhofer würde die Behörde zwar prüfen, wie das Tier flüchten konnte, weitere Schritte seien aber vorerst nicht geplant. Das Tier soll nur wieder gefangen werden, wenn es sich auffällig verhält, so Mayrhofer. Vorerst darf es aber seine Freiheit genießen.
Bei dem zahmen Luchs namens Pankraz sollten die Batterien seines Sendehalsbandes ausgetauscht werden, so die Begründung der Jäger für die Gefangennahme. Daran zweifelte aber Mayrhofer von Anfang an und bezeichnete die Vorgehensweise als "gesetzeswidrig und Tierquälerei". Er vermutete eine Intrige der Jägerschaft. Diese wiederum rechtfertigte den Schritt, weil die Wildkatze versucht haben soll, einem Jäger ein geschossenes Kalb abzuluchsen.