18-Jähriger wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt verurteilt.
Nach den heftigen Ausschreitungen bei der 1. Mai-Demo in Linz kam es gestern beim Prozess zum ersten Schuldspruch. Das Linzer Landesgericht verurteilte einen 18-Jährigen aus der Steiermark zu einer Geldstrafe von 360 Euro. Die Begründung: Vergehen des versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt. Die Verteidigung meldete jedoch Berufung an – das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.
22 Verletzte
Dem Angeklagten war vorgeworfen worden, er habe bei
der Demo Polizisten attackiert. Der junge Mann hat das bestritten. Der
Richter wertete jedoch die Aussagen der Beamten als belastend. Mildernd war
hingegen die Tatsache, dass sich der 18-Jährige bisher kaum etwas zu
Schulden kommen hat lassen.
Wie berichtet, war es bei der traditionellen Demonstration von KPÖ und Antifa am 1. Mai zu heftigen Ausschreitungen zwischen den Demonstranten und der Polizei gekommen. 22 Personen wurden verletzt und fünf festgenommen.