Die Ermittler gehen von einem Eifersuchts-Drama aus.
Nach dem Fund zweier teils stark verwester Leichen am Donnerstag in einer Linzer Wohnung hat die Obduktion die bisherigen Vermutungen der Ermittler bestätigt. Der 32-jährige Mann dürfte seine 27-jährige Ehefrau aus Eifersucht umgebracht und sich dann mit einer Überdosis Drogen selbst getötet haben. Das Drama hat sich laut Gerichtsmedizinern bereits Ende November abgespielt.
Eifersuchts-Drama vermutet
Der Vater des Mannes hatte am
Donnerstag Alarm geschlagen, weil er seinen Sohn und seine Schwiegertochter
nicht erreichen konnte. Die Feuerwehr öffnete die Wohnung des Paares im
Stadtteil Urfahr und fand darin die beiden Toten. Die Frau lag im
Schlafzimmer. Ihre Leiche war in eine Decke eingewickelt und wies mehrere
Stichwunden am Hals auf. Der Mann lag im Wohnzimmer. Bei ihm vermuteten die
Ermittler von Anfang an, dass er an Drogen gestorben war.
Von der Staatsanwaltschaft Linz wurde eine Obduktion der Leichen angeordnet. Einige chemische und histologische Analysen standen am Freitag zwar noch aus, dennoch bestätigten die Gerichtsmediziner die Vermutungen der Ermittler. Als Tatzeitpunkt werden die letzten Novemberwochen angenommen. Der Tatablauf werde sich wahrscheinlich nicht mehr genau nachvollziehen lassen, so die Polizei. Sie geht aber davon aus, dass der Mann, der erst vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen wurde, seine Frau aus Eifersucht getötet hat.