Dealer festgenommen

Mehrere Drogenringe gesprengt

27.09.2006

In Oberösterreich wurde ein 60-köpfiger Drogenring gesprengt, in Salzburg rund 20 kg Haschisch sichergestellt.

Zur Vollversion des Artikels
© (c) DPA
Zur Vollversion des Artikels

Gleich in zwei Bundesländern gelang der Polizei der Kampf gegen die Drogenkriminalität und Dealerschaft.

Oberösterreich
Ein Drogenring, der aus rund 60 Personen bestand, ist in Oberösterreich gesprengt worden. Von Juli 2004 bis Mitte dieses Jahres sollen mindestens knapp drei Kilo Heroin um rund 248.200 Euro, 1,2 Kilo Cannabis zu einem Preis von etwa 12.300 Euro sowie geringe Mengen an Speed und Kokain den Besitzer gewechselt haben.

Seit fast einem Jahr hatten die Fahnder gegen mehrere Personen, vorwiegend aus dem Bezirk Linz-Land, ermittelt. 18 Verdächtige im Alter zwischen 17 und 23 Jahren wurden schließlich angezeigt, gegen acht von ihnen wurde ein Haftbefehl erlassen. Zudem wurde gegen einen 17-Jährigen wegen des Handels mit Ersatzdrogen Anzeige erstattet.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Großteil des Suchtgifts von Slowenien nach Österreich geschmuggelt wurde. Zusätzlich wurden Drogen im Stadtgebiet von Wels angekauft.

Salzburg
20 Kilo Haschisch mit einem Schwarzmarktwert von rund 200.000 Euro hat die Polizei in der Tiefgarage eines Kinos nahe dem Salzburger Hauptbahnhof sichergestellt. Ein 26-jähriger arbeitsloser Deutscher und ein 59-jähriger Niederländer, der im Pongau ein Spielcasino betreibt, wurden verhaftet, berichtete die Polizei am Mittwoch.

Die Festnahme erfolgte bereits am 18. August bei der Übergabe ereignet und wurde nun bekannt gegeben. Die beiden Männer hatten das Rauschgift in einem Coffee-Shop in den Niederlanden erworben. Während der Niederländer dann wieder nach Salzburg flog, baute der Deutsche das Haschisch in die Türverkleidungen eines Mietautos und brachte es nach Salzburg. Für die Schmuggelfahrt hatte er vom 59-Jährigen 3.000 Euro erhalten. Der Deutsche gestand, dass er schon eine Woche davor knapp neun Kilo Haschisch nach Salzburg gebracht habe.

Zur Vollversion des Artikels