Vor einem Linzer Nachtlokal wurde der Amateurfußballer Adis B. tot geschlagen.
Nach dem Mord vor einer Linzer Disco hat am Montag Rätselraten geherrscht. Der Gewalttat Sonntag früh an dem 21-jährigen Opfer seien weder ein Streit noch irgendwelche Handgreiflichkeiten vorausgegangen.
Spuren seien nicht sichergestellt worden, derzeit würden Zeugen befragt. In dem Lokal war es bereits vor sechs Jahren zu einem folgenschweren Zwischenfall gekommen: Bei der Explosion einer Handgranate wurden fast 30 Personen verletzt, der Täter wurde nie gefasst.
Hilfeschreie
Die Tat geschah um 4.15 Uhr: Adis B. ging seiner
Freundin nach, die kurz vor ihm die Disco verlassen hatte. Die Frau (21) war
gerade über eine Treppe ins Erdgeschoss gelangt, als sie ihren Freund
brüllen hörte: „Lasst mich in Ruhe!“ Das Mädchen lief zurück ins
Stiegenhaus, wo sie Adis fand, der umringt von mehreren Personen reglos am
Boden lag. Der 21-Jährige dürfte mit Fäusten attackiert und am Boden liegend
mit Fußtritten eingedeckt worden sein.
Obduktion
Trotz Wiederbelebungsversuchen hatte der gebürtige
Bosnier keine Chance: Er starb um 4.35 Uhr. Laut Obduktion waren die Prügel
tödlich. Sie hatten zu Organversagen geführt, das durch ein Hirnödem
ausgelöst worden war.