Prozess in Wels

Nach fataler Hausgeburt: Mutter vor Gericht

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Die Oberösterreicherin hatte trotz Warnungen der Ärzte Baby allein daheim zur Welt gebracht 

Eine 38-Jährige steht am Montag nach einer fatalen Hausgeburt wegen Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen in Wels vor Gericht. Sie soll laut Anklage alle Warnungen der Ärzte aufgrund von Schwangerschaftskomplikationen ignoriert haben und das Kind alleine zu Hause geboren haben. Es kam zu einer massiven Sauerstoffunterversorgung des Babys, die zu schweren körperlichen und geistigen Defiziten des Kindes führte.

Die inzwischen vierfache Mutter hat laut Staatsanwaltschaft offenbar schon zwei Kinder in einer Hausgeburt zur Welt gebracht. Auch bei ihnen dürfte sie bereits auf jegliche ärztliche Hilfe und eine Hebamme verzichtet haben. Bei ihrem vierten Kind wollte sie es ebenso halten, obwohl ihr im Spital dringend davon abgeraten worden war. Im Fall eines Schuldspruchs drohen der Angeklagten zwischen einem und zehn Jahren Haft. Ob am Montag ein Urteil gesprochen wird, ist unklar.

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