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Polizeieinsatz in Grünau im Almtal

Nach Prügel-Vorfall: Justiz ermittelt nun gegen Prinz Ernst August

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"Prügel-Prinz" Ernst August soll auf einen Polizisten losgegangen sein und ihn mit einem Messerschleifer attackiert. Nun wird gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

In der Nacht auf Mittwoch kam es im beschaulichen Grünau in Oberösterreich zu einem spektakulären Polizeieinsatz. Kurz nach 1 Uhr alarmierte Ernst August von Hannover den Notruf und gab an, dass jemand versuche, ihn zu ermorden.
 
Die Polizisten trafen dann aber nicht den Welfenprinzen, sondern nur einen Mann und eine Frau an. Gemeinsam mit dem Paar fanden die Beamten Ernst August dann in dessen Jagdhaus in Grünau. Laut Polizeibericht reagierte der Welfenprinz gleich aggressiv und verwies das ihm offensichtlich bekannte Paar vom Grundstück.
 
 

Skandal-Prinz sieht sich als Opfer

Gegenüber der Polizei sagte der 66-Jährige dann aus, dass der Mann bereits mehrfach versucht habe, ihn zu ermorden. In der Folge soll der Prinz dann immer aggressiver geworden sein und einen Polizisten attackiert haben. Als Ernst August dann mit einem 30 Zentimeter langen Messerschleifer drohte, wurde der 66-Jährige fixiert und später auf Anordnung eines Arztes in die Psychiatrie im Klinikum Vöcklabruck eingeliefert.
 
Ernst August
© Getty Images
× Ernst August
 
Im Polizeibericht wurde festgehalten, dass der Prinz die Beamten wüst beschimpft und körperlich attackiert habe und mit einem Messerschleifer auf sie losgegangen sei. Ein Beamter habe dabei Verletzungen im Gesicht erlitten.
 
Die Staatsanwaltschaft Wels hat nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Drohung, schwerer Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt eingeleitet.
 
Der Prinz selbst ist bisher noch nicht einvernommen worden. Er hat jedoch behauptet, dass er von den Polizisten geschlagen worden sei, und soll auch mit einer Klage gedroht haben.
 
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