Günter Z. starb in Namibia

Er wurde von Elefant totgetrampelt

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Das Unglück passierte, als Günter Z. austreten musste und sich ein Bulle gestört fühlte.

Zu dem Todes-Drama in Namibia kam es, wie berichtet, am Mittwoch im derzeit trockenen Flussbett des Huab im Nordwesten des Landes. Die sechs Mitglieder eines Motorsportklubs im Bezirk Ried im Innkreis blieben dort mit ihren Selbstfahrer-Camping-Cars stehen und schlugen laut ersten Ermittlungen illegal ihre Zelte auf – um ganz nahe einer Wüstenelefanten-Herde zu nächtigen. Die seltenen Tiere (es gibt nur noch zwei Populationen) sind etwas kleiner als die anderen afrikanischen Elefanten, aber wie alle wild lebenden Tiere unberechenbar, wenn sie sich gestört fühlen.

Genau das dürfe Günter Z. allerdings getan haben, als er austreten musste und sich in ein Gebüsch verzog. Offenbar beim Verrichten der Notdurft wurde der 59-Jährige von einem Elefanten überrascht, attackiert und so schwer verletzt, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus verstarb. Seine Ehefrau Silke und die vier mitreisenden Freunde – die Gruppe war seit Mitte Oktober auf Safari – wollten erst Mitte November ins Innviertel zurückkehren. Jetzt werden die geschockten Österreicher zunächst einmal vor Ort von Mitarbeitern der Botschaft in Pretoria betreut. Dabei geht es nicht nur um die Überstellung der Leiche, die afrikanischen Behörden wollen auch noch einige Fragen klären, wie etwa, ob die Tour von einem Guide begleitet war.(kor)

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