FBI-Entführung
Neue Anwälte sollen das Kind retten
23.06.2009
Im Fall der vom FBI entführten kleinen Johanna vermutet die Mutter ein Familienkomplott als Hintergrund des bereits Wochen dauernden Dramas.
70 Tage Hoffen und Bangen: Andrea M. aus Bad Ischl (OÖ) geht durch die schlimmste Hölle einer Mutter: Ihre Tochter Johanna (6) wurde, wie berichtet, vom Vater in die USA verschleppt – mithilfe amerikanischer und heimischer Behörden. 15 Beamte hatten am 16. April die Kleine im Kindergarten in Bad Ischl geholt und dem Vater Adam M. (41) übergeben – Ex-Mann von Andrea, Ex-Knacki und Drogensüchtiger. Das Mädchen lebt nun in Virginia unter erbärmlichen Bedingungen. Jeder Versuch, sie zu erreichen, scheiterte. „Ich weiß nicht, wie es ihr geht, was sie für Ängste aussteht“, so Andrea M. Dennoch gibt sie nicht auf, hat mithilfe ihrer Freunde neue Anwälte in Österreich und den USA engagiert. Die Advokaten sollen nun frischen Wind in den Fall bringen und Andrea M. hofft, dass sich das Blatt für Johanna jetzt endlich wenden wird.
Familienzwist
Doch der Widerstand der Amerikaner ist immens. Und
zunehmend glaubt die verzweifelte Mutter auch zu wissen, warum. Sie meint,
ihr Vater und ihr Ex-Mann arbeiten gegen sie. Der Vater hatte sie einst
verklagt, um an Geld zu kommen, das Andrea von ihrer Mutter geerbt hatte.
Jetzt lebt er in den USA – und ist ausgerechnet mit jenem Staatsanwalt
bestens befreundet, der Andrea als „Entführerin“ abstempelte.