Blutige Bilanz
Neun Tote auf Oberösterreichs Straßen
26.09.2008
In Oberösterreich ist es in dieser Woche zu einigen schweren Unfällen gekommen. Mehrfach waren Alko-Lenker beteiligt.
Bereits neun Tote hat es diese Woche auf den oberösterreichischen Straßen gegeben. Allein am Freitag starben drei Menschen bei Verkehrsunfällen. Der Donnerstag forderte ebenfalls drei Opfer, zwei davon gehen auf das Konto von Alkolenkern. Ein Unglückspilot war ohne Führerschein und nicht angegurtet unterwegs. Drei weitere Tote waren bereits zu Wochenbeginn zu beklagen gewesen.
In Gegenverkehr geraten
Am Freitagvormittag geriet ein
41-jähriger Arbeiter in einem Waldstück bei Neukirchen an der Enknach
(Bezirk Braunau) auf der regennassen Fahrbahn in den Gegenverkehr. Der Mann,
der keinen Führerschein besaß, war viel zu schnell gefahren und nicht
angegurtet. Er wurde aus dem Wagen geschleudert und starb noch an der
Unfallstelle.
Pensionistinnen übersehen
Gegen Mittag ereignete sich dann
ein weiterer folgenschwerer Unfall: In Steinhaus bei Wels starben zwei
Pensionistinnen bei einer Kollision. Die Lenkerin dürfte beim Einbiegen auf
die Pyhrnpass-Straße einen Wagen übersehen haben, der Pkw rammte das Auto
der beiden Damen ungebremst.
Blutiger Donnerstag
Auch der Donnerstag weist eine blutige Bilanz
auf: In der Früh krachte ein 50-jähriger Mopedlenker in Walding (Bezirk
Urfahr-Umgebung) gegen einen Bus. Er war sofort tot. Am Abend geriet in
Ulrichsberg (Bezirk Rohrbach) ein 30-jähriger Lkw-Fahrer mit 1,7 Promille im
Blut auf die andere Fahrbahnseite und stieß frontal gegen das
entgegenkommende Auto eines 51-jährigen Tischlers. Dieser starb wenig später
im Spital.
Kurz darauf übersah in Laakirchen (Bezirk Gmunden) ein - ebenfalls alkoholisierter - 42-jähriger Linzer ein Pensionistenpaar, das gerade die Straße überquerte. Die 80-jährige Frau wurde 20 Meter weit durch die Luft geschleudert und starb noch an der Unfallstelle. Ihr 78-jähriger Mann wurde von dem Wagen auf den Gehweg katapultiert und erlitt schwere Verletzungen.
Zwei Tote zu Wochenbeginn
Zwei Tote waren bereits zu Wochenbeginn
zu beklagen gewesen: Am Montag prallte ein 29-jähriger Linzer auf der Welser
Autobahn (A25) gegen eine Lärmschutzwand. Er dürfte während der Fahrt
eingeschlafen sein. Bei Neukirchen am Walde (Bezirk Grieskirchen) geriet ein
19-jähriger Autofahrer auf der nassen Straße ins Schleudern und kollidierte
mit einem entgegenkommenden Kastenwagen. Und am Dienstag krachte eine
dreifache Mutter aus dem Bezirk Grieskirchen mit ihrem Wagen frontal in
einen Lkw-Zug. Für alle drei kam jede Hilfe zu spät.