Die Polizei in Oberösterreich hat ein illegales Bordell in Pasching (Bezirk Linz-Land) ausgehoben. Geführt wurde das Etablissement von einer 36-jährigen Ungarin und ihrem 49-jährigen österreichischen Lebensgefährten. Der 19-jährige Sohn der Frau unterstützte das Paar bei seinem "Geschäft". Zwei ehemalige Prostituierte fungierten als Aufpasserinnen und Telefonistinnen.
Ein Hinweis hatte die Polizei auf die Spur des Etablissements geführt. Am Mittwoch vergangener Woche wurde das Bordell im Rahmen eines Großeinsatzes kontrolliert. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich acht Prostituierte - eine war gerade mit einem Freier zugange - und eine "Telefonistin" im Gebäude. Der Polizeiaktion waren monatelange Ermittlungen vorausgegangen.
Die Bordellbetreiber holten die Einnahmen täglich gegen Mitternacht ab, den Prostituierten wurden nur rund 50 Prozent gelassen. Die Frauen mussten zudem Inserate und die Telefonistinnen, die Termine für sie vereinbarten, selbst bezahlen. Sie besaßen kein Gesundheitsbuch. Festgenommen wurde niemand, mehrere Personen wurden angezeigt.
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