"Maxi" rannte quer durch Wohnsiedlung - Zäune und Auto beschädigt.
Einen Stier hat die Polizei am Mittwochvormittag in Ried erschossen. Das rund 350 Kilogramm schwere Tier war bei einer Tiertransport-Verladung ausgebüxt. Alle Versuche, das aufgeregte Tier zu beruhigen und einzufangen, scheiterten. Rund eine Stunde lang rannte "Maxi" quer durch das Stadtgebiet, dabei mitten durch eine Wohnsiedlung. Zur Sicherheit der Bevölkerung wurde das Tier schließlich erlegt, berichtete die Feuerwehr Ried in einer Aussendung am Nationalfeiertag.
"Der Stier war sehr nervös, hat bei seiner Flucht Zäune umgerannt und ein Auto beschädigt", berichtete Feuerwehr-Kommandant Mario Stangel. Versuche, einen Tierarzt zu erreichen, der "Maxi" mit einem gezielten Schuss aus einem Betäubungsgewehr zur Räson bringen sollte, schlugen fehl. Nach einer intensiven Verfolgungsjagd quer durch das gesamte Stadtgebiet und mehreren ergebnislosen Fangversuchen, trieb man das Tier zur Stadt hinaus. Auf freiem Feld außerhalb der Mauern Rieds fand "Maxi" durch zwei Schüsse aus einem Sturmgewehr der Polizei sein jähes Ende.
Einen ähnlichen tierischen Einsatz hatten die Rieder Feuerwehrleute vor erst rund eineinhalb Monaten zu absolvieren. Damals war Stier "Burli"
im Rieder Messegelände ausgerissen und ein Verkehrschaos in der Bezirkshauptstadt ausgelöst. Rund zwei Stunden hielt "Burli" die Feuerwehr auf Trab. Das Tier konnte aber betäubt und wieder eingefangen werden.