28-Jähriger gestand zwei Banküberfälle. Motiv: Schulden wegen Spielsucht.
Als mutmaßlicher Täter wurde ein im selben Bezirk wohnhafter 28-Jähriger festgenommen. Er hat bereits ein Geständnis abgelegt. Das berichtete die Sicherheitsdirektion Oberösterreich am Mittwoch in einer Presseaussendung.
Hofkirchen: "Spongebob"-Überfall
Der Verdächtige soll den Banküberfall vom 2. November in Hofkirchen im Traunkreis verübt haben. Er fuhr laut Polizei mit seinem Pkw in die Nähe des Geldinstitutes. Mit einer "Spongebob"-Haube maskiert und mit einem Messer bewaffnet zwang er die anwesende Mitarbeiterin zur Herausgabe von mehreren tausend Euro. Die Beute packte er in einen Papiersack. Dann flüchtete er zu Fuß zu seinem Auto und fuhr weg. Unterwegs versteckte er die Maskierung, das Messer und einen Teil seiner Kleidung in einem Wald.
Zweiter Raub in Asten
Am 22. Dezember soll der 28-Jährige erneut zugeschlagen haben. Er verließ er unter einem Vorwand seinen Arbeitsplatz und fuhr nach Asten
. Dort maskierte er sich mit einer dunklen Haube und einem Schal. In der Bank bedrohte er die Angestellte wiederum mit einem Messer, drückte sie zu Boden und nahm selbst mehrere tausend Euro aus der Kassenlade. Bei der Flucht in seinem Auto soll er so aggressiv gefahren sein, dass mehrere Personen zur Seite springen mussten.
Motiv: Spielsucht
Auch im zweiten Fall ging der Täter nicht in das Netz einer Alarmfahndung. Doch für die Polizei war klar, dass es sich um die selbe Person handelte, die schon den Banküberfall Anfang November verübt hatte. Zeugenaussagen und weitere Ermittlungen führten die Kriminalbeamten auf die Spur des 28-Jährigen. Bei seiner Vernehmung legte er ein umfassendes Geständnis ab. Als Motiv nannte er seine finanzielle Situation nach einer früheren Spielsucht. Er wurde in die Justizanstalt Steyr eingeliefert.