Drei Männer rissen Bankomat mit Lkw heraus.
Drei Rumänen, die vergangene Woche in Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirchdorf) mit einem Lkw einen Bankomaten aus der Verankerung gerissen und gestohlen haben, sind einige Tage später der Polizei direkt in die Arme gelaufen. Die Männer hatten ihre Beute im Grünen zwischengelagert. Als sie diese am Freitagabend abholen wollten, wurden sie bereits erwartet, wie die Sicherheitsdirektion Oberösterreich am Dienstag bekanntgab.
Die drei Männer hatten zunächst einen Lkw gestohlen und damit den Bankomaten herausgerissen. Obwohl der Alarm bereits losging, zerschlugen sie mit einem Vorschlaghammer noch das Gehäuse und luden den Tresorteil in ihr Fahrzeug, bevor sie flüchteten. Den Lastwagen fand die Polizei einige Stunden später: Die Täter hatten offenbar versucht, ihn über einen Steilhang stürzen zu lassen. Das misslang allerdings, weil das Fahrzeug mit der Bodenplatte aufsaß. Daher versprühten sie Pulver aus dem Feuerlöscher in der Fahrerkabine, um ihre Spuren zu verwischen.
Die Polizei durchkämmte in den folgenden Tagen mit Hubschrauberunterstützung das Gebiet rund um Steinbach und fand schließlich unterhalb der sogenannten Gradn-Alm den Tresor, er war noch ungeöffnet. Ab da lagen die Beamten auf der Lauer. Freitagabend wurde ihre Geduld belohnt: Die drei Rumänen holten ihre Beute ab. Am Rückweg gerieten die Männer dann "zufällig" in eine Verkehrskontrolle. Sie waren offenbar zu überrascht, um Widerstand zu leisten.
Verdächtige einschlägig vorbestraft
Die drei
Verdächtigen im Alter von 41, 34 und 25 Jahren sind bereits einschlägig
vorbestraft, laut Polizei haben sie in verschiedenen Staaten schon
jahrelange Haftstrafen ausgefasst. Das Trio gestand die Tat und gab bei der
Gelegenheit gleich noch einen Einbruch in ein Gasthaus und einen
Autodiebstahl zu. Die Rumänen wurden in die Justizanstalt Steyr eingeliefert.