Der Türke drückte bei einer Kontrolle aufs Gas, Schüsse stoppten ihn.
Eine wilde Verfolgungsjagd hat sich Samstagnachmittag ein 32-jähriger Türke auf der Autobahn mit der Polizei in Oberösterreich geliefert, wie die Sicherheitsdirektion in einer Presseaussendung am Sonntag berichtete. Die Amokfahrt des Mannes wurde letztlich von den Beamten durch zwei gezielte Schüsse in die Reifen beendet. Der Mann wollte vermutlich wegen seiner Drogen im Auto einer Routinekontrolle der Polizei entkommen.
Wiener Kennzeichen
Kurz nach 16.00 Uhr sah eine Streife der
Autobahnpolizei Wels das Auto des Mannes mit Wiener Kennzeichen auf einem
Parkplatz entlang der Welser Autobahn (A25) stehen. Routinemäßig wollten die
beiden Beamten das Fahrzeug mit Wiener Kennzeichen kontrollieren. Als der
32-Jährige die Gesetzeshüter bemerkte, stieg er sofort aus Gas und flüchtete
auf die Autobahn.
Sämtliche Anhalte-Aufforderungen der Polizei ignorierte er und lieferte sich bis Linz eine Verfolgungsjagd mit den Beamten. Nach einem Crash lenkte er seinen Wagen in Linz schließlich auf den Pannenstreifen und blieb stehen. Anstatt jedoch wie von den Polizisten aufgefordert auszusteigen, wollte er seine rasante Fahrt abermals aufnehmen. Daraufhin schoss einer der Polizisten zweimal auf den linken Hinterreifen. Das dürfte den Flüchtigen beeindruckt haben - er ließ sich laut Polizei unmittelbar danach widerstandslos festnehmen.
1,5 Kilogramm Cannabis
Der Grund, warum sich der in Wien lebende
Türke einer Polizeikontrolle entziehen wollte, könnte seine brisante Fracht
im Fahrzeug sein: 1,5 Kilogramm Cannabis und weitere illegale Suchtmittel
konnten sichergestellt werden. Ebenso stand der Mann während seiner
Amokfahrt selbst unter Drogeneinfluss.