Bankräuber-Quartett kam zu früh - Filiale war um 8.38 Uhr noch geschlossen.
Vier Bankräuber sind Dienstagfrüh in Allhaming (Bezirk Linz-Land) an der noch versperrten Geschäftstür gescheitert. Einer bedrohte einen bereits anwesenden Angestellten durch die Glasscheibe mit einer Waffe. Dieser konnte sich aber in Sicherheit bringen. Die Täter flüchteten, einer dürfte bei der folgenden Alarmfahndung nur knapp entkommen sein. Der vermutliche Fluchtwagen wurde sichergestellt.
Die Räuber kamen um 8.38 Uhr auf den Vorplatz der Bank, die noch geschlossen hatte, so die Polizei-Pressestelle OÖ. Einer versuchte sich Zutritt zu verschaffen, zwei Komplizen blieben währenddessen auf dem Vorplatz stehen, ein weiterer dürfte im Wagen gewartet haben. Die Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen einen Verdächtigen, der gegen die Glastür trat, als er merkte, dass sich diese nicht öffnete. Dann entdeckte er einen Angestellten, der bereits in der Filiale war und richtete durch das Glas eine Waffe gegen ihn. Der Mann brachte sich in angrenzenden Räumen in Sicherheit.
Schließlich dürften die Täter eingesehen haben, dass sie nicht in die Bank hineinkommen, und flüchteten zu Fuß in ein Waldstück. Eine Alarmfahndung wurde eingeleitet. Bei dieser fiel der Polizei nahe Sattledt ein blauer Wagen mit bosnischem Kennzeichen auf. Als die Beamten das Auto anhalten wollten, gab der Lenker Gas und raste davon. Wenig später ließ er das Fahrzeug stehen, lief zu Fuß weiter und verschwand ebenfalls in einem Wald. Der Kombi wurde sichergestellt, er soll kurz vor dem Überfall - besetzt mit vier oder fünf Personen - nahe der Bank gesehen worden sein.
Nach den Tätern wurde am Nachmittag weiterhin gefahndet. Einer trug eine schwarze Kapuzenjacke, blaue Jeans und weiße Turnschuhe, ein anderer war mit einer schwarzen Jacke und einer hellen kurzen Hose bekleidet. Ein dritter hatte ein schwarzes T-Shirt mit neongelben Streifen an, vom vierten Verdächtigen lag keine Beschreibung vor.