Zwei weitere Personen, unter ihnen ein 10-jähriges Kind, wurden schwer verletzt. Das Unglück ereignete sich bei einem Rennen in Oberösterreich.
Zwei Todesopfer und zwei Schwerverletzte hat am Sonntagvormittag ein Unfall beim Internationalen Auto-Bergrennen in St. Agatha (Bezirk Grieskirchen) in Oberösterreich gefordert. Ein Rennauto raste in eine Familie aus dem Landkreis Passau in Deutschland, die hinter der Sicherheitsabsperrung stand. Für die 34-jährige Mutter und ihre 13-jährige Tochter kam jede Hilfe zu spät. Der 40-jährige Vater und der neunjähriger Sohn der Familie wurden schwer verletzt.
Absperrung nutzlos
Der Unfall passierte kurz nach 11.30 Uhr. Ein
Rennfahrer dürfte laut Polizei mit seinem Boliden in einem Kurvenbereich
über eine Geländekante gefahren sein. Das Auto hob danach ab und flog in
eine Zuschauergruppe, die sich in der Sicherheitszone etwa 25 Meter hinter
der Absperrung befand.
Familie zerstört
Für die Frau und das 13-jährige Mädchen
kam jede Hilfe zu spät. Die beiden erlagen noch am Unfallort ihren schweren
Verletzungen. Der Bub und sein Vater wurden mit schweren Verletzungen in
Krankenhäuser in Linz und Wels eingeliefert. Der Neunjährige schwebt am
Montagvormittag nach wie vor in Lebensgefahr. Der Bub habe schwere Kopf- und
Gesichtsverletzungen und sei bereits einmal operiert worden, erklärte der
Leiter der Intensivmedizin im UKH Linz. Der Neunjährige liege im künstlichen
Tiefschlaf und werde beatmet. Die Ärzte konnten das Kind zwar stabilisieren,
aber in diesem Zustand könnten jederzeit Komplikationen - etwa eine
Gehirnschwellung - auftreten. Der Vater ist zwar schwer veletzt, befindet
sich aber nicht in Lebensgefahr.