270 Kilo Kokain

Riesiger Drogenring in OÖ aufgeflogen

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Der Dealerring brachte Koks im Wert von 60 Mio. Euro in Umlauf.

In Oberösterreich ist eine Kokain-Schmuggel-Organisation zerschlagen worden. Insgesamt 270 Kilogramm mit einem Straßenverkehrswert von 60 Mio. Euro sollen von ihr nach Österreich gebracht und weiter verteilt worden sein. Eine 42-Jährige soll die Chefin gewesen sein. 38 Personen sind bereits rechtskräftig verurteilt. Polizei und die Staatsanwaltschaft Linz haben am Dienstag über die langwierigen Ermittlungen bei einer Pressekonferenz im Landespolizeikommando in Linz berichtet.

   Die "Struktur-Ermittlungen" der Polizei laufen schon seit 2007. Damals erfuhren Drogenfahnder aus einschlägigen Kreisen, dass Kokain im Raum Linz "von den Dominikanern" zu bekommen war. Die Spur führte schließlich zu einer in Oberösterreich lebenden 42-Jährigen dominikanischer Abstammung, die durch Heirat die österreichische Staatsbürgerschaft erworben hatte.

Frau Chefin
  Sie war die "Chefin" für Österreich. Zuständig war sie vorwiegend für den Schmuggel der Drogen per Pkw aus den Niederlanden nach Linz. Pro Fahrt wurden fünf bis sieben Kilogramm transportiert. Sie sorgte auch für die weitere Verteilung. Das Kokain wurde in ihrem Auftrag unter anderem zu Abnehmern nach Wien, Graz, Innsbruck, Mailand und Zürich gebracht.

   Als ihre Quelle galten drei Personen aus der Dominikanischen Republik in Amsterdam, die als "Los Maestros" bezeichnet wurden. So lautete dann auch der Name einer Operation, die die Staatsanwaltschaft Linz, das Bundeskriminalamt Wien, das Landeskriminalamt und mehrere Kriminaldienste in Zusammenarbeit mit ausländischen Polizeibehörden starteten.
 

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