Humor in der Corona-Krise
''Sarskammergut'': Über diese Postkarte lacht das Netz
28.07.2020
Das Corona-Cluster in St. Wolfgang sorgt seit Tagen für Schlagzeilen. Im Netz wird sich nun über "Sankt Wuhan" lustig gemacht.
Die Zahl der vom Coronavirus Infizierten im Tourismusort St. Wolfgang im Bezirk Gmunden ist mit 62 gleich geblieben. Das teilte der Krisenstab des Landes Oberösterreich nach der zuletzt noch ausständigen Auswertung von 38 von 1.183 Tests in einer Presseaussendung am Dienstag mit.
Die Zahl der Erkrankten entspricht 5,2 Prozent der Getesteten. Unter den positiven Fällen befinden sich 56 Mitarbeiter, drei Gäste eines Hauses im Ort und drei Jugendliche aus der Umgebung. Die für St. Wolfgang zuständige Bezirkshauptmannschaft Gmunden informiert alle Bezirksverwaltungsbehörden österreichweit, in denen die betroffenen Personen ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. So befinden sich unter den Erkrankten nach den jüngsten Zahlen 16 aus Niederösterreich, um zwei mehr als zunächst angenommen.
"Sankt Wuhan"
Das Cluster im Salzkammergut sorgte bereits in den letzten Tagen für viel Gesprächsstoff. Auch im Netz wird das Thema heiß diskutiert und mitunter kommt auch der Humor nicht zu kurz. So sorgt zum Beispiel eine adaptierte Postkarte von St Wolfgang derzeit für viele Lacher. Darauf ist die malerische Kulisse, sowie das "Weiße Rössl" zu sehen. Doch im Text steht: "Sankt Wuhan" und "Sarskammergut".
Die nach dem Bekanntwerden der Fälle in St. Wolfgang seit dem Wochenende dort angebotenen Tests für Tourismusmitarbeiter, Bewohner und Gäste sind beendet worden. Der Chef der Tourismus Wolfgangsee Gesellschaft Hans Wieser gab jedoch auf APA-Anfrage bekannt, dass ein seit 1. Juli auf ganz Österreich ausgerolltes Programm, bei dem sich alle Tourismusmitarbeiter mit Gästekontakt freiwillig auf Covid-19 testen lassen, bereits am vergangenen Freitag auch am Wolfgangsee angelaufen ist. 536 Mitarbeiter aus 31 Betrieben haben sich dafür angemeldet. Das entspricht in etwa der Zahl aller im Tourismus und Beherbergungsbereich Beschäftigten in St. Wolfgang. Sie werden aufgeteilt auf mehrere Tage wöchentlich getestet.
Das Land Salzburg wird am Dienstagnachmittag beginnen, Tourismuspraktikanten in St. Gilgen und Strobl auf der Salzburger Seite des Wolfgangsee zu testen. Wie Tourismusdirektor Wieser am Vormittag sagte, habe es bisher 40 bis 45 Anmeldungen für die freiwilligen Abstriche gegeben. "Diese Zahl dürfte sich nicht mehr groß erhöhen." Die Maßnahme dient laut dem Land Salzburg als Vorsorge, um eine mögliche weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen.