Im Streit um das geplante Kieswerk am Pichlingersee sieht der Betreiber nun rot und kündigt an, die Stadt Linz klagen zu wollen.
Der Perger Unternehmer Harald Glisic will, wie berichtet, beim Pichlingersee nahe Linz die nächsten zehn Jahre Schotter abbauen. Mit Ruhe und frischer Luft dürfte es dann vorbei sein, befürchten Anrainer. Auch Planungsstadtrat Klaus Luger stellt sich hinter die Bürgerinitiative.
Klage gegen Stadt
Glisic droht jetzt mit einer Klage gegen die
Stadt: „Die Genehmigungsverfahren sind über die Bühne gegangen und ich habe
bereits 250.000 Euro in das blütenreine Projekt investiert.“ Streitpunkt ist
ein Schreiben der Stadt (siehe Auszug), aus dem Glisic das Nutzungsrecht von
städtischem Grund für den Abtransport ableitet. „Wir haben mit der Stadt
einen gültigen Vertrag. Hält sich Luger nicht daran, werden wir notfalls
klagen“, sagt der Unternehmer.
Veto
Luger sieht einer gerichtlichen Entscheidung gelassen
entgegen. Das Schreiben habe nur die Einleitung von Behördenverfahren
ermöglicht, sonst nichts. Dass Glisic deshalb den Grund der Stadt als
Zufahrt nützen dürfe, hält Luger für ausgeschlossen: „Das kostet mich keine
schlaflose Nacht.“ Er werde noch ein medizinisches Gutachten einreichen, das
unzumutbare Staubemissionen für Anrainer und Gäste beweisen soll. Nach
Ostern wird entschieden, ob das Kieswerk gebaut wird.