Aufregung

Sex-Täter geschlagen: Onkel des Opfers angezeigt

13.07.2016

Nachdem seine Nichte belästigt wurde, schritt ein 50-Jähriger zur Selbstjustiz.

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Ein Afghane (17) soll, wie berichtet, Sonntag in einem Linzer Bad eine Zehnjährige belästigt haben. Als sich das Mädchen ihrem Onkel (50) anvertraute, knöpfte sich dieser den 17-Jährigen vor und verpasste ihm eine Ohrfeige. Nachdem der Afghane festgenommen wurde, wird nun auch der Onkel wegen Körperverletzung angezeigt. "Körperliche Attacken sind nur bei unmittelbarer Gefahr durch den Notwehrparagrafen gedeckt", so der Rieder Staatsanwalt Alois Ebner.

Die Polizei wurde am Sonntag Nachmittag wegen einer Schlägerei in das Hummelhofbad gerufen. Schnell bot sich den Beamten folgende Situation: Ein erboster 50-Jähriger übergab den Polizisten jenen 17-jährigen Burschen. Dieser soll sich nach Auskunft der Polizei der Nichte des Mannes genähert und sie „drei Mal über dem Badeanzug im Intimbereich berührt haben“. Daraufhin hatte der Onkel dem Burschen eine schallende Ohrfeige verpasst.

Da das Mädchen mit seinen zehn Jahren noch minderjährig ist und der Staatsanwalt auf Flucht- und Tatbegehungsgefahr erkannte, wurde der Bursch in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen zur neuesten Grapsch-Causa laufen.

Serie an Übergriffen 
in der letzten Juniwoche

Erst in der letzten Juniwoche hatte es drei Übergriffe in Freibädern in OÖ gegeben, die Verdächtigen sind Asylwerber wie auch Einheimische. Am 6. Juli startete zudem der Prozess gegen einen Afghanen (29), der sich im Linzer Parkbad am Beckenrand vor den Augen mehrerer Kinder selbst befriedigt haben soll. Es gilt die Unschuldsvermutung.

In der Landeshauptstadt wurde seitdem das Personal in den fünf Freibädern aufgestockt, Wels lässt bereits seine Stadtwache zwischen den Badegästen patrouillieren.

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