Der Urfahraner Perchtenlauf fällt heuer aus. FPÖ-Stadtrat Michael Raml kritisiert die Stadt scharf und fordert einen eigenen Fördertopf für Brauchtumsveranstaltungen.
Die Absage des Urfahraner Perchtenlaufs der "Urfahraner Beislteifln" aus finanziellen Gründen sorgt für Aufregung: FPÖ-Stadtrat Michael Raml kritisiert die Kulturförderpolitik der Stadt Linz. Trotz großem Besucherinteresse – zuletzt mehr als 5.000 Gäste – bleibt das Brauchtum finanziell auf der Strecke. Laut Raml muss sich eine Millionenstadt auch lebendige Tradition leisten können.
Der Perchtenlauf muss mit 1.000 Euro auskommen, während teils unpopuläre Kunstformate hohe Subventionen erhielten. Raml fordert daher einen eigenen Fördertopf für Brauchtumsveranstaltungen. Nur so kann auch wirklich sichergestellt werden, dass ehrenamtlich organisierte Traditionen nicht verschwinden – und "echte Heimatpflege wieder ihren Platz bekommt".
Auch Kulturstadträtin Doris Lang-Mayrhofer (ÖVP) und Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) sind laut Raml nun gefordert, "Traditionen aktiv zu schützen". Veranstaltungen wie der Perchtenlauf sind für Raml ein unverzichtbarer Teil regionaler Identität.