18 Kilometer war ein Betrunkener auf der A1 als Geisterfahrer unterwegs. Dann blockierten zwei Lkw-Lenker mit ihren Fahrzeugen die Straße.
Geisterfahrer-Alarm in der Nacht auf Freitag auf der Westautobahn (A1) im Gebiet von Seewalchen: Bereits 18 Kilometer war der 69-jährige Horst G. aus Gmunden auf der falschen Fahrbahnseite unterwegs. Mit einem Promille Schnaps im Blut hatte der Pensionist davor Haltezeichen einer Autobahnstreife ignoriert und den Polizeiwagen fast gerammt.
Blockade
Mit seinem Lkw unterwegs nach Hause, sah der Salzburger
Fernfahrer Christian Hagn (27) kurz vor vier Uhr früh die Warnung „Achtung
Geisterfahrer!“ auf einer Überkopfanzeige. Und wenige Augenblicke später
merkte er: Der lebensgefährliche Verkehrssünder kam direkt auf ihn zu. Profi
Hagn reagierte sensationell: „Ich habe dem Kollegen in einem Lkw vor mir
Lichtzeichen gegeben – und der verstand sofort.“
Niemand verletzt
Der Vordermann (aus Villach) ging in seinem
Brummer vom Gas, Christian Hagn lenkte seinen Sattelzug daneben auf die
Überholspur: „So haben wir eine Blockade gebildet und sind nur noch langsam
gerollt. Auch der Geisterfahrer hat gebremst, ist aber trotzdem in unsere
Straßensperre gekracht.“ Beim Crash wurde nur Blech verbeult, aber niemand
verletzt. Die Polizei dankte den Lkw-Fahrern. Sie haben ihre Gesundheit
riskiert, um Leben zu retten.