Lkw-Lenker erzählt

"So stoppte ich den Geisterfahrer"

30.10.2009

18 Kilometer war ein Betrunkener auf der A1 als Geisterfahrer unterwegs. Dann blockierten zwei Lkw-Lenker mit ihren Fahrzeugen die Straße.

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Geisterfahrer-Alarm in der Nacht auf Freitag auf der Westautobahn (A1) im Gebiet von Seewalchen: Bereits 18 Kilometer war der 69-jährige Horst G. aus Gmunden auf der falschen Fahrbahnseite unterwegs. Mit einem Promille Schnaps im Blut hatte der Pensionist davor Haltezeichen einer Autobahnstreife ignoriert und den Polizeiwagen fast gerammt.

Blockade
Mit seinem Lkw unterwegs nach Hause, sah der Salzburger Fernfahrer Christian Hagn (27) kurz vor vier Uhr früh die Warnung „Achtung Geisterfahrer!“ auf einer Überkopfanzeige. Und wenige Augenblicke später merkte er: Der lebensgefährliche Verkehrssünder kam direkt auf ihn zu. Profi Hagn reagierte sensationell: „Ich habe dem Kollegen in einem Lkw vor mir Lichtzeichen gegeben – und der verstand sofort.“

Niemand verletzt
Der Vordermann (aus Villach) ging in seinem Brummer vom Gas, Christian Hagn lenkte seinen Sattelzug daneben auf die Überholspur: „So haben wir eine Blockade gebildet und sind nur noch langsam gerollt. Auch der Geisterfahrer hat gebremst, ist aber trotzdem in unsere Straßensperre gekracht.“ Beim Crash wurde nur Blech verbeult, aber niemand verletzt. Die Polizei dankte den Lkw-Fahrern. Sie haben ihre Gesundheit riskiert, um Leben zu retten.

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