Pichlingersee
Streit um Kieswerk tobt weiter
13.03.2008
Der Widerstand gegen den geplanten Schotterteich beim Pichlingersee wächst. Nun schaltet sich die FPÖ ein und spricht von "Raubbau".
Der Widerstand gegen das geplante Kieswerk beim Pichlingersee wächst. Wie berichtet, soll in der Erholungsoase der Linzer die nächsten zehn Jahre Schotter abgebaut werden.
Auch die Linzer FPÖ macht dagegen jetzt Druck. Gemeinderat Robert Hauer kritisiert, dass die Umweltanwaltschaft dem Vorhaben grünes Licht erteilt hat. „Es ist völlig unverständlich, dass der Umweltanwalt dem Verfahren einen positiven Bescheid gegeben hat“, kritisiert er.
Raubbau
Hauer weiter: „Die verbürokratisierte Umweltanwaltschaft
kümmert sich nicht mehr um die Anliegen der Menschen, sondern orientiert
sich nur noch an den Buchstaben des Gesetzes.“ Für die Freiheitlichen sind
die Schotterabbaupläne „Raubbau“.
Auch SPÖ-Planungsstadtrat Klaus Luger teilt diese Kritik: „Ich bin äußerst verwundert, dass Umweltanwalt Donat grünes Licht gegeben hat“, sagt er. Bisher habe er ihn als strengen Beamten kennengelernt. Martin Donat selbst war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Klage
Der Perger Unternehmer Harald Glisic, der das Kieswerk
errichten will, droht der Stadt Linz indes mit einer Klage. Er habe einen
gültigen Vertrag und werde diesen auch gerichtlich einmahnen. (bam)