Halloween-Nacht nur der vorläufige Höhepunkt

Terror-Bande hält Stadt im Würgegriff

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Die Gewalt zu Halloween war angekündigt, doch die Polizei wusste von nichts. 

OÖ. Die schweren Ausschreitungen von mehr als 200 Jugendlichen in der Halloween-Nacht waren nur der vorläufige Höhepunkt an Eskalationen in der Landeshauptstadt.

Schon seit Langem halten vornehmlich junge Ausländer und Österreicher mit Migrationshintergrund Linz im Würgegriff. Burschen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren – manche noch jünger – tanzen den staatlichen Ordnungshütern auf der Nase herum, spielen mit der Polizei Katz und Maus. Wie kann das sein und ­warum wusste die Polizei (Referat für Jugendkriminalität oder der Landes­verfassungsschutz) von nichts, obwohl die Ausschreitungen in den sozialen Netzwerken großspurig angekündigt worden waren?

Chaoten: Verdächtige alle auf freiem Fuß

Zu Halloween warfen die gewaltbereiten Jugendlichen schwere Böller auf Passanten, beschädigten die Oberleitung der Straßenbahn, verletzten Polizisten und versetzten die Bewohner der Innenstadt in Angst und Schrecken: „Das war fast wie im Krieg“, sagte eine geschockte Augenzeugin.

Terror-Bande hält Stadt im Würgegriff
© APA/FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
× Terror-Bande hält Stadt im Würgegriff

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Terror-Bande hält Stadt im Würgegriff
© oe24
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170 Polizisten mussten ihre Köpfe für die Chaoten hinhalten, stellten die Personalien von 129 Randalierern fest. Das amtliche Ergebnis: „Unter ihnen befanden sich 28 Syrer, 14 Afghanen, jeweils vier Personen aus dem Kosovo, Bosnien, Serbien, Rumänien und Nordmazedonien, 21 Personen mit anderen Nationalitäten und 46 Österreicher (34 mit Migrationshintergrund). Sechs sind Asylwerber, 35 asylberechtigt, 24 besitzen einen Daueraufenthaltsstatus, sechs sind subsidiär schutzberechtigt.“ Von den Verdächtigen sind sechs noch nicht einmal 14 Jahre alt, 73 Randalierer sind Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Von den Festgenommenen ist einer ein Afghane (23), die anderen sind 4 Einheimische, ein Kroate, ein Rumäne, ein Nordmazedonier und ein Türke. Gegen alle wird auf freiem Fuß ermittelt.

Neue Randale drohen: »Silvester kann kommen«

Wieder einmal mit dabei: Mehrere Mitglieder der Jugendbande „La Casa Bariks 4030“. Die Ziffern stehen für die Postleitzahl von Linz-Ebelsberg im Süden der Stadt: „Ebelsberg wird die Hauptstadt von Österreich“, kündigte die Bande im Internet an. Vor einem Jahr griffen sie die Polizei mit Raketen an, fackelten einen Streifenwagen ab. Vor Gericht kamen sie mit milden (bedingten) Haftstrafen davon.

Für Halloween verabredeten sich die jungen Leute wieder über TikTok. Ihr Vorbild: der Netflix-Film „Athena“ über einen fiktiven Pariser Vorort, in dem bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. „Silvester kann kommen. Ganz Österreich wird bald zu ­Athena“, kündigten die Chaoten im Internet an. 

 

Roland Kopt

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