Sie purzelten durch den Garten, schnappten nach den ersten Schneeflocken ihres Lebens und waren der ganze Stolz der Familie Schedlberger in Niederneukirchen (OÖ). Doch die Freude über die neun Welpen der Dackeldame Tara von den Wirsitzer Eichen und Rüde Armin von Windbichl währte nur neun Wochen lang. Dann schlug ein herzloser Tierhasser zu.
„Wir lassen sie nicht mehr aus den Augen“
Alois Schedlberger kann es immer noch nicht fassen, was an jenem Donnerstag vor zwei Wochen passierte. „Ich hab’ die Hunde gefüttert. Dann hab ich alle neun Welpen eingepackt und zur Tierärztin gebracht, damit sie sich einen aussuchen kann“, schildert er im ÖSTERREICH-Talk. Das sollte zumindest einem der kleinen Dackel das Leben retten.
Schedlberger brachte die restlichen acht zurück zu den Dackeleltern, ließ sie im umzäunten Garten, während er Erledigungen machte. Als er mittags wieder nach Hause kam, lagen die Welpen und der Rüde tot im Schnee. „Tara lebte noch, der Tierarzt konnte sie gerade noch retten. Wir lassen sie jetzt keine Sekunde mehr aus den Augen“, so Schedlberger.
Gift verboten.
Eine Analyse ergab: Die Tiere dürften an Ködern mit einem Pflanzenschutzmittel verendet sein, das in der EU verboten ist. „Das kann auch für Menschen tödlich sein. Wer tut so was?“ Die Schedlbergers sind ratlos und traurig zugleich. Dazu kommt ein wirtschaftlicher Schaden: Die Welpen hätten der Familie etwa 10.000 Euro eingebracht.
Doch nicht nur die Tierbesitzer rund um Linz haben jetzt Angst um ihre Lieblinge. Auch im Bezirk Kirchdorf gehen brutale Tierquäler um: Hier wurden bereits mehrere Katzen grausam misshandelt und getötet.