Über dieses Teenie-Trio war offenbar sogar der Gerichtspsychiater so entsetzt, dass eine Diversion scheiterte.
OÖ. Die drei einheimischen Burschen, die zwischen 15 und 19 Jahre alt sind, sollen ihr diabolisches Unwesen in den Sommerferien am Mondsee getrieben haben. Wie ÖSTERREICH berichtete, wäre die irre, um nicht zu sagen unmenschliche Tat der Jugendlichen wohl nie in ihrer ganzen Tragweite entdeckt worden, hätten sie ihren unfassbaren Amoklauf nicht fotografiert und die Pics und Selfies nicht am Handy gespeichert gehabt.
- Abscheulich. Als das Trio im Herbst wegen eines anderen Deliktes ins Visier der Polizei geriet und die Ermittler deren Smartphones durchforsteten, stießen die Beamten ob der abscheuliche Aufnahmen entsetzt zurück. Wie danach bekannt wurde, zeigten die Bilder, wie die Jugendlichen noch lebende Enten und Küken, die sie mit einem Kescher aus dem Wasser des Mondsees „gefischt“ hatten, mit einer Gartenschere köpften.
Haupttäter (15) bekommt nun eigenen Prozess
Verbrannt. Andere Fotos wiederum zeigten, wie sie eine Ente mit Benzin übergossen und anzündeten und sich am Todeskampf des Vogels ergötzten. Weitere Tiere donnerten sie gegen eine Wand oder spielten mit Kadavern Fußball.
Psychiater empört. Zu dem Prozess gegen die Clique am Dienstag am Landesgericht Wels kam es übrigens nur deshalb, weil eine außergerichtliche Einigung (Diversion in Form von z.B. Sozialstunden) scheiterte. Grund: Der psychiatrische Gutachter stellte auffälliges Verhalten bei den jungen Delinquenten fest.
Das Urteil: Die beiden Älteren werden zwei Jahre lang von der Bewährungshilfe betreut und müssen Psychotherapie machen, der 15-Jährige bekommt einen eigenen Prozess.