Komplizen angezündet

Trio bestreitet Feuer-Mord in Hotelzimmer

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Im Rausch sollen Berufsgangster mit einem Komplizen kurzen Prozess gemacht haben.

OÖ. Als wenn sie kein Wässerchen trüben könnten, saß drei Gewohnheitsverbrecher am Montag auf der Anklagebank im Landesgericht Linz und beteuerten, nichts mit dem vorgeworfenen Mord zu tun zu haben. Dabei sollen sie laut Anklage im September des Vorjahres im Hotel Mama Muh ihren Komplizen (50) mit Rum übergossen und schließlich angezündet haben.

Die Vorstrafen der Angeklagten lesen sich wie ein Querschnitt durch das Strafgesetzbuch. Von Betrug bis Raubmord ist alles dabei. Und auch das Opfer saß in seiner litauischen Heimat bereits wegen Mordes ein. Nach Österreich kam das Quartett, um von Linz aus Geldwäsche zu betreiben, wie es in der Anklageschrift heißt.

Doch nach einem Trinkgelage gerieten die Angeklagten mit dem späteren Opfer in Streit. Lediglich geschlagen wollen sie den 50-Jährigen haben, den Mord bestreiten sie. Ihnen droht lebenslang, es gilt die Unschuldsvermutung.

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