Nach Autodiebstählen in mehreren Ländern, führte die internationale Zusammenarbeit zur Aufklärung.
Die Sicherheitsdirektion Oberösterreich hat die Zerschlagung einer tschechischen Bande bekanntgegeben. Ihr werden Autodiebstähle in Niederösterreich, Oberösterreich, Bayern und der Schweiz zur Last gelegt. Der angerichtete Schaden wird mit 1,366 Mio. Euro beziffert.
Autos in Tschechien verkauft
Die mutmaßlichen Täter
kundschafteten jeweils Fahrzeughändler in den genannten Ländern aus. Danach
stahlen sie dort hochwertige Fahrzeuge deutscher Hersteller sowie
Geländewagen. Die Beute brachten sie nach Tschechien, wo die Autos mit neuen
Papieren ausgestattet und weiterverkauft wurden. Wenn dies nicht möglich
war, wurde die Pkw in Einzelteile zerlegt und diese vermarktet.
Verhaftung führte zu Erfolg
Die Diebstahlsserie zog sich von
August 2007 bis zum April 2008. Damals verübten drei Tschechen einen
Einbruch in ein Mottoradgeschäft im Bezirk Rohrbach. Sie konnten fliehen,
wurden aber kurz danach von Beamten des Bezirkspolizeikommandos
festgenommen. Die internationale Zusammenarbeit von Polizeibehörden führte
zur Aufklärung. Nach gemeinsamen Ermittlungen des Landeskriminalamtes
Oberösterreich, des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz in Regenburg
und der Kriminalpolizei Usti nad Labem in Tschechien wurden weitere sieben
Tatverdächtigen festgenommen. Drei Mitglieder der Bande sind inzwischen vom
Landesgericht Linz zu unbedingten Haftstrafen von sechs und fünf Jahren
sowie zehn Monaten rechtskräftig verurteilt worden.