ÖSTERREICH

Türke schnitt seiner Ex-Freundin die Kehle durch

11.06.2008

Weil er seine Ex-Freundin Renate (27) getötet hat, stand Muharem S. vor Gericht. Das Urteil: lebenslange Haft.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Eine grauenhafte Tat wurde Mittwoch in Steyr verhandelt. Auf der Anklagebank: Der türkische Zuwanderer Muharem S. (33), der im Streit seine Ex-Freundin Renate W. (27) umgebracht hat.

Die Tat
Am 30. September war gegen 21 Uhr in der Leitstelle des Roten Kreuzes Steyr ein schauerlicher Notruf eingegangen: „Ich habe meiner Freundin die Kehle durchtrennt.“ Als Sanitäter und Polizei am Tatort eintrafen, öffnete ihnen Muharem S. die Tür. Hinter ihm, im Flur, lag blutüberströmt Renate, mit zwei Schnitten im Hals. Die junge Frau starb kurze Zeit später im Spital.

Das Motiv
Laut den Eltern des Opfers hat die Lager­arbeiterin den Arbeitslosen ausgehalten. Wiederholt habe es deshalb Streit gegeben. Kurz vor der Tat soll sich die Oberösterreicherin von Muharem S. getrennt haben.

Der Prozess
Im Prozess behauptete der Angeklagte, er sei nicht bei Sinnen gewesen. Ein Gutachten bescheinigte ihm 1,83 Promille Alkohol und auch Drogen im Blut. Anwalt Eduard Aschauer plädierte auf Unzurechnungsfähigkeit, der Staatsanwalt auf Mord. Das Urteil: lebenslange Haft. Nicht rechtskräftig.

Zur Vollversion des Artikels