Gefahr Schulweg

Unfallrisiko auf OÖ Schulwegen am höchsten

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Neue Statistik von Verkehrsklub Österreich (VCÖ) zeigt das sich die gefährlichsten Schulwege in Oberösterreich befinden.

Auf Oberösterreichs Schulwegen ist das Unfallrisiko am höchsten. Das geht aus einer Aussendung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) vom Montag hervor. Von 2003 bis Ende 2005 wurden im gesamten Bundesgebiet auf Schulwegen 1.486 Kinder verletzt und zehn getötet, davon fünf allein in Oberösterreich. Der VCÖ fordert u.a. mehr verkehrsberuhigte Zonen und Tempokontrollen.

Zwei Kinder verunglückten in diesem Zeitraum in Vorarlberg tödlich, jeweils ein Kind starb in Salzburg, der Steiermark und in Wien. In Oberösterreich wurden 350 Schüler auf dem Weg zum Unterricht verletzt. Ursache sind die längeren Schulwege in diesem Bundesland, erklärte Christian Gratzer vom VCÖ. Darum würden viele mit dem Auto zum Unterricht gebracht werden, wodurch sich das Verkehrsaufkommen im Schulbereich erhöhe, wo oft verkehrsberuhigte Zonen fehlen.

"Kinder können Entfernungen und Geschwindigkeiten erst ab dem neunten Lebensjahr einschätzen. Das Sichtfeld ist erst ab zwölf voll entwickelt ", berichtete Martin Blum vom VCÖ. Kinder haben eine andere Wahrnehmung als Erwachsene. Daher glauben sie, von einem herannahenden Auto genauso gut bemerkt zu werden, wie sie es sehen. Heuer tragen weiters Wahlplakatständer zur Gefahrenerhöhung bei, da diese die Sicht oftmals verstellen. Der VCÖ rät, bei Schulen immer langsamer zu fahren, als erlaubt, und nicht am Steuer zu telefonieren.

Bei Schulwegunfällen in den Jahren 2003 bis 2005 verletzte Kinder:

  • Oberösterreich: 350
  • Wien: 227
  • Niederösterreich: 217
  • Steiermark: 192
  • Tirol: 137
  • Vorarlberg: 122
  • Salzburg: 111
  • Kärnten: 97
  • Burgenland: 33
  • Österreich: 1.486

Bei Schulwegunfällen 2003 bis 2005 tödlich verunglückte Kinder:

  • Oberösterreich: 5
  • Vorarlberg: 2
  • Wien: 1
  • Salzburg: 1
  • Steiermark: 1
  • Niederösterreich: 0
  • Tirol: 0
  • Kärnten: 0
  • Burgenland: 0
  • Österreich: 10

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2006

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