Die Unfalltragödie in Spital am Pyhrn löst ein unfassbares Familiendrama aus. Vater und Mutter müssen jetzt vom Tod der Kinder informiert werden.
Die 34 jährige Mutter, die alle drei Kinder beim Unfall verloren hat, wurde bereits gestern von Psychologen über die unfassbare Tragödie informiert. Der 40-jährige Vater, der noch im künstlichen Tiefschlag liegt, wird erst informiert, wenn sein Zustand dies zulässt.
Der verheerende Unfall am Sonntagnachmittag, bei dem Manuel (10), Sabrina (8) und Jonas (5) ums Leben kamen, war die Fortsetzung einer dramatischen Familiengeschichte. Die Familie wurde bereits im Sommer 2007 brutal auseinander gerissen. Die verstorbenen Kinder mussten schon seit zwei Jahren in der Pro Juventute-Wohngemeinschaft Johnsbach in der Steiermark leben. Nur am Wochenende durften sie ihre Eltern in Windischgarsten besuchen. Grund dieser außerordentlichen Maßnahme: Die Mutter konnte ihre Kinder nicht mehr bei sich behalten, da sie psychisch krank war. Sie hat bereits einige Selbstmordversuche hinter sich. Die 34-Jährige liegt derzeit mit leichten Verletzungen im Krankenhaus Steyr.
Vater. Der 40-Jähriger Vater, Thomas P., wurde wesentlich schwerer verletzt und wird im Klinikum Wels behandelt.
Zeugen Jehovas
Der Hausvermieter der Familie P., der Tierarzt
Johann Langgartner aus Windischgarsten, über die Familie: „Ich weiß nur,
dass die Familie Zeugen Jehovas waren und Herr P. als Paketauslieferer bei
der Hermes Logistik Gruppe gearbeitet hat.“
Nicht nur in der kleinen Gemeinden Windischgarsten wird getrauert, auch im neuen Wohnort der Kinder in Johnsbach herrscht tiefe Trauer. „Die Kinder werden uns allen sehr fehlen.“, so der Heimleiter Emanuel Freilinger.