Am Dienstag wird der kleine Simon, der in Vorderweißenbach in Oberösterreich vor dem Haus seiner Eltern erfroren ist, zu Grabe getragen.
Simon (2) hatte kaum eine Überlebenschance, als er nur im Pyjama in der Nacht aus dem Haus ging – bei Temperaturen von bis zu minus zehn Grad. Der Bub wollte offenbar seine Eltern suchen, die bei Nachbarn zu Besuch waren. Als ihn seine Eltern gegen 5 Uhr früh suchen wollten, fanden sie Simon leblos und kalt vor der Garage des Nachbarn liegen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen.
Am Dienstag findet nun das Begräbnis des kleinen Simon in Vorderweißenbach statt.
Ermittlungen gegen Eltern
Laut ÖSTERREICH-Informationen ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei derzeit nicht nur wegen Verletzung der Aufsichtspflicht, sondern wegen fahrlässiger Tötung, möglicherweise sogar wegen grober:
So steht im Raum, ob das Babyfon überhaupt funktionstüchtig bzw. richtig eingestellt war. Offen ist auch, warum die Haustür nicht versperrt wurde, als die Eltern – der Vater ist 31 und die hochschwangere Mutter 28 Jahre alt – zu ihren Nachbarn aufbrachen.
Eine weitere offene Frage ist, warum die beiden, als sie spätnachts nach Hause kamen, nicht als Erstes nachschauten, wie es ihrem Sohn geht und ob er schläft (möglicherweise war er zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so lange im Freien), sondern ihn erst um 5 Uhr in der Früh suchten und erfroren bei der Garage fanden. Für das Paar gilt die Unschuldsvermutung.