Noch etwa 100 Tage bis zur Eröffnung der Kulturhauptstadt.
Bad Ischl. Insgesamt 23 Gemeinde haben sich zusammen getan - sie bilden die Kulturhauptstadt 2024. Im Salzkammergut dreht sich im kommenden Jahr in rund 300 Projekten alles um die Geschichte des Salzes und auch Nazi-Kunst wird beleuchtet.
Das Programm ist in vier Linien unterteilt: Erinnerungskultur (Macht und Tradition), die Frage, wie sich Kultur heute darstellt (Kultur im Fluss), Tourismus (Sharing Salzkammergut) und Überlegungen, wie man am Land heute leben kann (Globallokal). Schwerpunkte sind etwa die Zersiedelung und Leerstände, Wirtesterben und Klimawandel.
Die Vorbereitungen für die Kulturhauptstadt laufen auf Hochtouren. Insgesamt werden etwa 300 Projekte präsentiert, egal ob Theater, Literatur, Musik oder Bildende Kunst.
Die Eröffnung am 20. Jänner im Kurpark Bad Ischl wird von Hubert von Goisern gestaltet. Er stellt einen Chor zusammen. Insgesamt 1.000 Personen sollen mit ihrer Stimme oder mit einem Instrument mitwirken, um die Eröffnung unvergesslich zu gestalten.
In der Bannerstadt Bad Ischl ist die Kulturhauptstadt nächstes Jahr der Mittelpunkt Im Zentrum entsteht ein großer Ausstellungsbereich im ehemaligen Sudhaus. Auch nach der Kulturhauptstadt soll er als Begegnungszone genutzt werden. Die Wiederbelebung von Leerständen spielt in der Kulturhauptstadt eine wichtige Rolle, wie Intendantin Elisabeth Schweeger sagt. "Wir haben sehr viele solcher Objekte einfach gefunden und versuchen damit umzugehen. Das Sudhaus ist eines davon. Wir haben aber auch das Stephaneum in Bad Goisern, eine alte Schule die seit Jahren leer steht. Wir achten natürlich auch darauf, dass sämtliche Museen wieder relauncht werden, so wie das Stadtmuseum Bad Ischl", so Schweeger.