Ein früherer Bauernbub soll es als Pornokönig der Welt zu Milliarden gebracht haben.
OÖ. Weltweit überschlugen sich die Medien im Laufe der vergangenen Woche, von New York bis Tokio, von London bis Wien sorgte ein ehemaliger Bauernbub aus der oberösterreichischen Provinz für erstauntes Rätselraten. Und was macht der entlarvte Porno-Milliardär aus Ansfelden bei Linz? – Nichts.
Der 52-jährige dreifache Familienvater ist abgetaucht, das FBI sucht den gelernten Investmentbanker (Goldman Sachs), weil er in pikanten Ermittlungen aussagen soll. Es geht um die Internet-Sex-Seite „Pornhub“, mit 130 Millionen täglichen Kunden die erfolgreichste ihrer Art, ein Milliarden-Geschäft. Auf sie sollen auch illegale Inhalte wie Kinderpornografie hochgeladen worden sein, gegen die Muttergesellschaft „Mindgeek“ aus Toronto, zu deren Imperium weitere Sex-Seiten wie „Youporn“ oder „My dirty Hobby“ gehören, laufen Untersuchungen in Kanada. In deren Verlauf wurde überhaupt erst bekannt, wer das große Mastermind hinter dem weltweiten Porno-Imperium sein soll: eben der Investor Bernd B., der einst in London, Hongkong und Frankfurt/Main ein Vermögen verdient hatte.
Ehefrau fordert Ausstieg aus dem Pornogeschäft
Reporter des Online-Magazins Turtoise Media waren ihm auf die Schliche gekommen, unterstützt von der Wiener Plattform „dossier.at“. Die Recherchen ergaben, dass der frühere Bauernbub inzwischen ein geschätztes Vermögen zwischen 1,2 und 2 Milliarden Euro angehäuft haben soll.
Inzwischen soll er allein Österreich-Ländereien von mehr als 100 Hektar Größe besitzen. Bernd B. ist mit einem Ex-Model verheiratet. Priscila B. hat ihren Gatten inzwischen öffentlich aufgefordert, sich aus dem Pornogeschäft zurückzuziehen.