Aufsichtsratsitzung

Zwei tote Patienten in Kirchdorf: Krisenmanagement wird hinterfragt

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Die Situation im oberösterreichischen Gesundheitswesen spitzt sich zu. 

Kirchdorf. Im Fall rund um zwei tote Patienten am Klinikum Kirchdorf tagt am späteren Mittwochnachmittag der Aufsichtsrat der Oberösterreichischen Gesundheitsholding unter dem Vorsitz von Anwalt Franz Mittendorfer.  Im Aufsichtsrat sollen vor allem das interne Vorgehen sowie mögliche Fehler im Krisenmanagement rund um die Entlassung des Arztes dem vorgeworfen wird, die beiden durch Überdosierung eines Medikaments getötet zu haben, zur Diskussion stehen. Der Arzt kritisiert, dass er selbst nicht ausreichend Gelegenheit hatte, Stellung zu nehmen. Auch um die Formulierung „Schwarzer Tag“ für das Klinikum in einer Presseaussendung soll es gehen.

Mediziner klagt das Klinikum

Der Mediziner reichte Klage gegen die Entlassung ein. Am Donnerstag beginnt am Landesgericht Steyr der arbeitsrechtliche Prozess. Ein erstes Gutachten ergab bereits, dass das Schmerzmittel nicht ursächlich für den Tod des 89-Jährigen war. Ein toxikologisches Gutachten ist noch in Ausarbeitung. Nicht nur dieser Fall beschäftigt die Gesundheitsholding: Laut Medienberichten stehen zudem wichtige Rehakliniken nun auch im Verdacht, finanzielle Probleme zu haben.

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