Gefängnis-Zustände

Oberster Häf'n-Boss klagt an

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Seit Jahren haben sich Zustände hinter Gittern nicht verbessert.

Peter Prechtl, der Chef der Vollzugsdirektion und damit oberster Häf 'n-Boss des Landes, sah es pragmatisch: "In der Krise liegt auch eine Chance", sagte er nur Minuten nach der offiziellen Verkündung der Abschaffung seiner Behörde zu ÖSTERREICH. Der Skandal um einen völlig verwahrlosten Insassen der Justizanstalt Stein hatte das Fass zum Überlaufen gebracht -ÖSTERREICH berichtete. Und auch die neuesten Schock-Bilder des Falters aus der JA Suben (OÖ), wo ein Häftling von einem Wärter geschlagen wurde, taten ein Übriges.

4. Suspendierung nach Gefängnis-Skandal
Prechtl verteidigt aber das Gros seiner Mitarbeiter und klagt an: "Seit zehn Jahren hat sich die Situation im Strafvollzug nicht verbessert, nichts ist geschehen."

Tatsächlich liegt im Ministerium seit 2005 ein Bericht vor, der die eklatanten Schwächen im Häf 'n-Alltag dokumentiert: zu volle Gefängnisse, zu wenig Personal und Geld, eine falsche Unterbringung im Maßregelvollzug für geistig abnorme Straftäter. Prechtl: "So lange dies so ist, wird es zu Vorfällen kommen."

In Stein wurde indes die Leiterin des psychologischen Dienstes vorläufig suspendiert.
 

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