Versorgung aus der Luft in allen Bundesländern finanziell abgesichert.
Durchschnittlich etwa alle 34 Minuten wurde 2012 ein Verletzter oder Erkrankter von einem Notarzt der ÖAMTC-Flugrettung versorgt. Insgesamt sind die Notarzthubschrauber zu 15.589 Einsätzen gestartet, berichtete der Club am Donnerstag. Mehr als 500 speziell ausgebildete Notärzte, Flugrettungssanitäter des Roten Kreuzes, der Bergrettung und der Wiener Berufsrettung sowie 48 Piloten sorgten für eine flächendeckende notärztliche Versorgung aus der Luft.
Von den 81 Prozent Primäreinsätzen, bei denen die Notfall-Crew direkt zum Notfallort gerufen wurde, erfolgten rund 45 Prozent nach internistischen und neurologischen Notfällen. 16 Prozent der Einsätze galten Unfällen, die sich bei der Arbeit, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld ereignet haben und 13 Prozent wurden nach Freizeitunfällen im alpinen Bereich geflogen. Lediglich jeder zehnte Flug wurde aufgrund eines Verkehrsunfalls notwendig.
Fast ein Viertel der Einsätze flog die ÖAMTC-Flugrettung in Niederösterreich (3.287 Einsätze), gefolgt von Tirol (2.774) und der Steiermark (1.768). Der Wiener Notarzthubschrauber Christophorus 9 absolvierte mit 1.731 Rettungsflügen die meisten Einsätze, auf den Plätzen liegen der Wiener Neustädter Hubschrauber Christophorus 3 (1.341) und die Subener Maschine Christophorus Europa 3 (1.280).
"Nach drei mehr oder weniger turbulenten Jahren ist es (2012, Anm.) gelungen, für alle Bundesländern Lösungen auszuarbeiten, die die Flugrettung langfristig auf finanziell sichere Beine stellen", betonte Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. Es gibt jetzt zwar neun unterschiedliche Lösungen, dennoch hätten alle eine Gemeinsamkeit - die soziale Verträglichkeit. "Das heißt, dass den Patienten, mit der einzigen Ausnahme von Sport und Freizeitunfällen im alpinen Bereich, keine Kosten für einen Hubschraubereinsatz entstehen", so Kraxner.