ÖBB-Panne

Hunderte Pendler kamen zu spät zum Job

16.09.2010

Viele Fahrgäste mussten bis zu 70 Minuten warten.

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"Bitte warten“ hieß es gestern früh für viele ÖBB-Pendler , die nach Graz bzw. von Graz weg wollten. Ein sogenannter "Isolator“, der zerbrochen war, war schuld daran, dass ab 5 Uhr Dutzende Züge zwischen 30 und 70 Minuten verspätet am Hauptbahnhof ankamen – und in Folge auch erst später wieder abfahren konnten.

Kurzschluss

Durch den Bruch des Verbindungsstücks zwischen Oberleitungsmast und -leitung riss die Fahrleitung im Nordbereich des Hauptbahnhofes ab, der automatische Kurzschluss sorgte daraufhin für einen "Zug-Stau“ von Richtung Norden: Für alle von Norden kommenden Züge stand vorerst nur ein Gleis für die Einfahrt in den Bahnhof zur Verfügung. Als Kettenreaktion standen im Laufe des Vormittags auch weniger Zuggarnituren in Fahrtrichtung Süden bereit. Die ÖBB sprechen von "höherer Gewalt“, die leider genau die "Frühspitze im Zugverkehr“ betraf, so Sprecher Walter Mocnik.

Großer Ärger

Von dieser höheren Gewalt wollten die Zuggäste nichts wissen: "Ich bin kurz vor halb sieben in Mürzzuschlag eingestiegen, nun hab ich meinen Reisebus für einen Tagesausflug versäumt“, ärgerte sich eine Pensionistin, als ihr Zug schlussendlich kurz nach 9 Uhr in Graz eintraf. Eine ältere Dame pflichtete ihr bei, "dass es ein Kreuz sei mit den Verspätungen“. Am Nachmittag war der Schaden repariert und die Züge fuhren wieder regulär.

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