Riesenglück hatten 10 Passagiere, als der Bus eines seiner Hinterräder verlor.
In Schleedorf im Salzburger Flachgau hat am Montag ein ÖBB-Postbus während der Fahrt eines der beiden linken Hinterräder verloren. Der Lenker bemerkte rund 30 Meter nach der Ausfahrt aus einer Haltestelle ein seltsames Geräusch und hielt das Fahrzeug sofort an. Den zehn Passagieren sei bei dem Zwischenfall nichts passiert, bestätigte ÖBB-Sprecher Johannes Gfrerer gegenüber der APA.
Muttern gelöst
Der Vorfall ereignete sich gegen 17.30 Uhr. Der Bus hatte vom linken hinteren Zwillingsrad eines komplett verloren, "das zweite befand sich noch an der Achse", so Gfrerer. Die Muttern hatten sich gelöst. Zwei Ursachen könnte es dafür geben: Entweder hätten sich diese durch einen Schlag gelockert oder durch eine Verspannung im Felgenbereich, sagte der ÖBB-Sprecher unter Berufung auf Experten.
Der Reifen war 4.000 Kilometer vor dem Zwischenfall montiert worden. 200 Kilometer nach dem Reifenwechsel werden routinemäßig bei allen Reifen der Postbusse die Schrauben nochmals kontrolliert. "Außerdem gibt es die tägliche Sichtkontrolle durch den Lenker, der rund um den Bus geht und ihn inspiziert", so Gfrerer. Und zudem werden sämtliche Postbusse vierteljährlich komplett überprüft. "Wir nehmen den Vorfall aber zum Anlass, noch einmal bei allen Fahrzeugen die Muttern zu kontrollieren."