Sex and Crime: Wegen Tötung und Anlagebetrug wird gegen Michael T. ermittelt.
Wie die Schweizer Zeitung Blick berichtete, kam es im Nobelhotel Park Hyatt in Zürich zu einem blutigen Liebesdrama mit österreichischer Beteiligung: Ein Hotelangestellter hatte im Bett einer Luxussuite die Leiche der 27-jährigen Yuliya B. gefunden. Neben der Tänzerin aus der Ukraine lag ihr Ehemann Michael T.: Der 44-jährige Ex-Sexklub-Mitbesitzer aus Österreich hatte sich die Pulsadern aufgeschlitzt.
Selbstmord
Der Mann überlebte und sitzt seit dem vergangenen
Herbst in U-Haft. Gegen ihn wird wegen „vorsätzlicher Tötung ermittelt“,
bestätigte Alexander Knauss von der Staatsanwaltschaft Zürich gegenüber
ÖSTERREICH. Denn im Polizeiverhör hatte Michael T. angegeben, dass er
gemeinsam mit seiner Ehefrau – sie hatten sich in seinem Strip-Etablissement
in Zürich kennengelernt und im August des Vorjahres geheiratet – aus dem
Leben scheiden wollte. Der 44-Jährige gestand, dass er seine Ehefrau
erdrosselt habe, bevor er sich mit einem Messer richten wollte.
Betrug
In einem Abschiedsbrief, den die Polizei am Tatort
sichergestellt hatte, fanden sich Hinweise auf einen Millionenbetrug, in den
Michael T. mit seiner Anlagefirma Moment Invest verwickelt gewesen sein
soll. Laut Staatsanwaltschaft, die in dieser Causa bereits ermittelt,
dürften 1.500 Kleinanleger aus Österreich und Deutschland um ihre
Ersparnisse gebracht worden sein. Der Schaden soll sich auf 20 Millionen
Euro belaufen.