Während um die Freilassung von Hannes F. gekämpft wird, erkrankte er nun schwer.
Obwohl der Sicherheitsexperte mit deklarierten Waffen gereist war, wurde er verhaftet und 2013 zu sieben Jahren Haft verurteilt. Ein ägyptischer Staatsanwalt hatte einen Waffenschmuggel mit terroristischem Hintergrund als Anklage durchgebracht.
Seither kämpft seine Anwältin Astrid Wagner wie auch Außenministerium und Botschaft um eine vorzeitige Entlassung des Burgenländers. „Die wäre nach Verbüßen von zwei Drittel der Haftstrafe und somit im kommenden Juni möglich“, sagt Thomas Schnöll vom Außenministerium.
EKG verwehrt
Jetzt ist Hannes F. schwer erkrankt, spürte plötzlich seine Hände nicht mehr, hat starke Schmerzen in der Brust. Der Gefängnisarzt diagnostizierte eine Herzmuskelentzündung. Li-sa F., Ehefrau des Inhaftierten, bangt nun um sein Leben: „Ich bin fix und fertig. Es war zufällig ein Arzt im Gefängnis, der ihn untersucht hat, ihm zwei Medikamente gegeben hat. Mein Mann hat um ein EKG gebeten, das wurde ihm aber verwehrt.“
Nunmehr steht ein Termin des Botschafters mit der Gefängnisverwaltung an. Schnöll: „Wir bemühen uns um einen Vertrauensarzt.“